Die Abschlagszahlung als Vorauszahlung

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Die Abschlagszahlung ist eine festgelegte Vorauszahlung der eigentlichen Stromrechnung. Die in der Rechnung enthaltene Summe ist eine Schätzung und enthält den zu erwartenden monatlichen Stromverbrauch und die Anschlusskosten. Üblich ist die Schätzung im Vergleich mit den Kosten des Verbrauchs der vergangenen Abrechnungsperiode. Die Abschlagszahlung ist genauso zu bezahlen wie die tatsächliche Stromrechnung, da ansonsten Mahngebühren anfallen. Fällt sie zu hoch aus, gibt es einige Tricks und Tipps, um die Kosten zu senken.
Letzte Aktualisierung : November 2022

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Was ist eine Abschlagszahlung?

Die Stromkosten werden in mehrere Rechnungen aufgeteilt, von denen die Abschlagszahlung eine Schätzung und Vorauszahlung ist, die anhand des üblichen Verbrauchs bemessen und festgelegt wird. Fällt die geschätzte Summe zu niedrig aus, wird der Verbraucher in der tatsächlichen Stromrechnung aufgefordert, die ausstehenden Kosten nachzuzahlen. Ist die Schätzung höher als der Verbrauch, erhält der Verbraucher eine Gutschrift, die mit der nächsten Rechnung beglichen wird. Hohe Abschlagszahlungen sind ärgerlich und lassen sich anpassen. Es gibt klare Voraussetzungen, wie der monatliche Abschlag berechnet werden muss und was Verbraucher gegen zu hohe Abschläge tun können.

Was bedeutet Abschlagszahlung?
Die Abschlagszahlung ist Teil der regelmäßigen Bezahlung bei der Stromrechnung. Abschlag bedeutet dabei Akontozahlung, entsprechend eine Teilzahlung der Gesamtsumme, die im Voraus geleistet werden muss. Abschlagszahlungen sind in vielen Bereichen üblich, besonders wenn Leistungen über einen langen Zeitraum erbracht werden. Statt ein- bis zweimal im Jahr die Stromrechnung als Gesamtsumme zu zahlen, wird sie mit Hilfe der Schätzungen aufgeteilt und ist monatlich, viertel- oder halbjährlich fällig.
 
Abschläge sind auch im Handel, Handwerk oder bei der Rechnungserstellung von Unternehmen dazu gedacht, eine Teilzahlung zu leisten. Jeder Auftragnehmer hat das Recht, einen Abschlag anzufordern, wenn das mit dem Kunden abgesprochen wird. Beim Strom sind Verbraucher in der Regel ebenfalls mit der Abschlagszahlung zufrieden, damit sie nicht die Gesamtkosten auf einen Schlag zahlen müssen.

Was ist eine Strom Abschlagszahlung?

Bei Strom und Gas erfolgt eine Abschlagszahlung regelmäßig. Als Schätzung und Vorauszahlung bezieht sie sich auf den üblichen Verbrauch des Haushalts. Entscheidend sind neben dem Verbrauch aber auch die Strompreise, der Grund- und der Arbeitspreis. Die Abschlagszahlung Strom benötigt eine ständige Anpassung, besonders wenn sich der Stromverbrauch ändert. Die Basis der Berechnung bilden aktuelle Strompreise und der Jahresverbrauch.

Wie funktioniert eine Strom Abschlagszahlung?

Die Stromrechnung setzt sich aus regelmäßigen Zahlungen bestimmter Beträge zusammen, unter denen die Abschlagszahlung als Vorauszahlung die Gesamtrechnung vereinfacht. Die Anzahlung bezieht sich für Verbraucher dabei immer auf den Strom, der tatsächlich verbraucht wird. Ändert sich der Verbrauch, ändert sich auch der Abschlag für die nächste Schätzung.

Beim Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter erfolgt die erste Abschlagszahlung oftmals als Durchschnittswert in Bezug auf den jährlichen Verbrauch, die Größe des Haushalts, die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und abhängig von den Strompreisen in der Region. Anhand solcher Daten können Energieanbieter ermitteln, wie hoch die Abschlagszahlung ist, mit der die Gesamtkosten des ganzen Jahres finanziert werden. Am Ende des Jahres wird die Gesamtrechnung erstellt und ermittelt, wie viel Stromkosten bereits gezahlt wurden. Sind die Kosten gedeckt oder war der Abschlag höher als erwartet, erfolgt eine Rückerstattung. Sind Kosten offen, ist eine Nachzahlung fällig.

Wann und wie häufig ist eine Abschlagszahlung für Strom fällig?

Wie häufig eine Abschlagszahlung ins Haus kommt, hängt von den Energieunternehmen ab. Sie kann sich dabei auch durch den Anstieg der Strompreise verändern. Üblich sind monatliche Abschläge oder die Vorauszahlung im Quartal. Einige Unternehmen schicken die Abschlagszahlung auch alle zwei Monate oder einmal im Halbjahr. Sie wird entsprechend mehrmals im Jahr fällig. Die monatliche Abschlagszahlung oder die Zahlung alle drei Monate ermöglichen eine bessere Kalkulation der Kosten.

Wie hoch ist der Abschlag durchschnittlich?

Der Abschlag richtet sich auf den Verbrauch aus. Im Durchschnitt liegt dieser bei Wohnungen und Häusern zwischen 1.800 bis 2.300 Kilowattstunden im Jahr. Damit entstehen Stromkosten pro Monat in Höhe von 65 bis 83 Euro, die dann auch in der Abschlagszahlung enthalten sind.

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Wie berechnet sich der monatliche Abschlag?

Die monatliche Höhe der Abschläge berechnet sich auf der Basis aktueller Energiekosten und auf den voraussichtlichen Jahresverbrauch des Haushalts. Die Stromkosten ergeben sich aus dem Grund- und Arbeitspreis. Berechnet wird der Abschlag anhand der Gesamtkosten für ein Jahr, die für monatliche Abschläge dann durch 12 geteilt werden und den monatlichen Abschlag ergeben. Eine wichtige Grundlage bilden für Energielieferanten immer die Verbrauchsdaten der Netzbetreiber und Haushalte. Die Gesamtabrechnung beinhaltet dann die Verrechnung mit bereits gezahlten Abschlägen und ergibt so den tatsächlichen Jahresverbrauch.

Berechnung des monatlichen Abschlags

Der Abschlag entspricht immer den Jahreskosten geteilt durch 12 Monate. Diese Berechnung und Schätzung erfolgt durch den Energieanbieter regelmäßig. Bei einem Wechsel des Anbieters oder bei einem Umzug erfolgt die erste Abschlagszahlung als reine Schätzung anhand des möglichen Verbrauchs, da keine Vergleichsdaten vorliegen. Wenn Sie den aktuellen Strompreis kennen und dazu den Tarif hinzuziehen, ist die Berechnung unkompliziert und bezieht sich auf Ihren Jahresverbrauch.

Monatliche Abschlagszahlung Strom in einer Beispielrechnung:

Der Abschlag lässt sich jederzeit berechnen. Bei einem Tarif mit einem Grundpreis von 10,40 Euro und einem Arbeitspreis von 25,40 Cent/kWh ergibt sich bei einem Verbrauch von 2.300 kWh folgende Rechnung:

Grundpreis = 12 x 10,40 Euro = 124,80 Euro pro Jahr
Arbeitspreis = 2.300 kWh x 25,40 Cent = 584,20 Euro pro Jahr
Jahreskosten = 124,80 Euro + 585,20 Euro = 709 Euro
Monatlicher Abschlag = 709 Euro / 12 = 59,03 Euro

 

Wie setzt sich die Abschlagszahlung Strom zusammen?

Die Abschlagszahlung setzt sich durch den Jahresverbrauch und die Stromkosten zusammen. Die Stromkosten beinhalten den Grundpreis und den Arbeitspreis, wodurch es nicht nur zu Erhöhung der Stromrechnung, sondern auch zu einer höheren Abschlagszahlung kommen kann. Steigende Stromkosten beeinflussen die Kosten ebenso wie ein höherer Verbrauch.

Was ist der Grundpreis?

Der Grundpreis wird vom Verbrauch unabhängig festgelegt und fällt monatlich an. Er ist gleichbleibend und ändert sich auch dann nicht, wenn mehr oder weniger Strom benötigt wird. Entsprechend handelt es sich um fixe Kosten und um eine Grundgebühr als ein Anteil des Strompreises, auf den Energieanbieter Einfluss haben und für den eine Preisgarantie gewährleistet wird. Er setzt sich aus dem Verrechnungs- und Bereitstellungspreis zusammen und wird als Tarif festgelegt. Zusammen mit dem Verbraucherpreis ergibt er den Strompreis der Gesamtrechnung. Oftmals zeigen sich Kosteneinsparungen bei einem Wechsel, wenn Anbieter den Grundpreis als niedrigeren Tarif bereitstellen.

Was ist der Arbeitspreis?

Der Arbeits- oder Verbrauchspreis wird in Cent pro Kilowattstunde Strom berechnet und ist abhängig vom Verbrauch. Er beinhaltet zusätzlich die Beschaffungskosten, Netzentgelte, Konzessionsabgaben und die staatlichen Steuern und Abgaben. Auf den Arbeitspreis haben Energieunternehmen keinen direkten Einfluss. Erhöht sich dieser, steigen auch die Stromkosten. Oftmals geben Anbieter daher nur eine eingeschränkte Preisgarantie, die sich auf den Grund- und nicht auf den Arbeitspreis bezieht.

 

Wie und wie häufig kann ich die Abschlagszahlung für Strom anpassen?

Für Verbraucher ist es möglich, die Abschlagszahlung Strom selbst zu bestimmen. Eine Anpassung der Abschlagszahlung ist direkt beim Stromanbieter möglich. Viele Unternehmen ermöglichen für ihre Kunden im Kundenportal die Festlegung des gewünschten Eurobetrags für den Abschlag. Sind die Abschläge allgemein zu hoch, haben Kunden das Recht, schriftlich Widerspruch einzulegen. Voraussetzung ist für Energieanbieter eine Verpflichtung, die höheren Abschläge zu begründen. Ist das nicht der Fall, können sich Verbraucher dagegen wehren. Eine Abschlagszahlung kann bis zu dreimal im Jahr angepasst werden. So haben Verbraucher die Möglichkeit, rechtzeitig auf Veränderungen der Kosten oder des Verbrauchs zu reagieren.

Warum sollte ich meinen Strom Abschlag anpassen?

Für die Anpassung des Abschlags ist die Angabe des aktuellen Zählerstands nötig, um eine Neuberechnung durch den Anbieter zu veranlassen. Dadurch ist es möglich, den Abschlag auf den tatsächlichen Realverbrauch und die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das verhindert hohe Nachzahlungen am Ende des Jahres und gestattet eine schnelle Kostensenkung, sobald die Kosten steigen.

Wie überprüfe ich regelmäßig meinen Abschlag für Strom?

Für eine Überprüfung ist es notwendig, den aktuellen Strompreis zu kennen und den Verbrauch pro Tag oder Monat vom Stromzähler abzulesen und zu berechnen. Gleichzeitig lohnt sich der Vergleich von Anbietern und Tarifen mit günstigeren Preisen. Die regelmäßige Überprüfung bietet eine Grundlage für den Vergleich mit der Abschlagsrechnung und gibt Aufschluss, wo Strom eingespart werden kann.

Welche möglichen Gründe gibt es für eine Strom Abschlagserhöhung?

Da in der Abschlagszahlung immer auch der Arbeitspreis berücksichtigt wird und nicht alleine nur der Tarif, Grundpreis und Verbrauch, kann es zu Erhöhungen der Kosten kommen. Bedingt sind diese durch Krisenzeiten, Strompreisanstiege und staatliche Steuern, die sich erhöhen. Änderungen im Verbrauch verursachen z. B. auch Aus- und Einzüge im Haushalt.

Tipps für eine niedrige Abschlagsrechnung:

Eine niedrige Abschlagsrechnung lässt sich mit einer regelmäßigen Anpassung des Abschlags und einem energiesparenden Verbrauch erreichen. Dazu gehören:

    Umstellung auf Geräte mit guter Energieeffizienz
    Beleuchtung durch LED und Energiesparlampen ersetzen
    Waschmaschine und Geschirrspüler nur vollbelegt nutzen
    Anschaffung einer modernen Heizung

Es lohnt sich für Verbraucher ebenfalls, die Abschlagszahlungen der Anbieter zu prüfen und bei Bedarf den Anbieter zu wechseln. Hilfestellungen bieten Kundenerfahrungen und Bewertungen auf Strom Zugang, um günstige Tarife zu finden.

Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.

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FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einer Teilrechnung und einer Abschlagsrechnung?

Die Teilrechnung enthält eine Summe, die auf das fertige Produkt oder die Komplettleistung und auf eine vollständig fertiggestellte Gesamtrechnung angepasst ist. Die Abschlagsrechnung bezieht sich auf keinen pauschal festgelegten Betrag, da der Verbrauch und die Stromkosten variieren. Entsprechend wird nur ein Anteil des Gesamtbetrags geschätzt und eingefordert, wobei dann Nachzahlungen oder Gutschriften erfolgen können.

Wann ist eine Abschlagszahlung bei Strom fällig?

Die Abschlagszahlung ist eine regelmäßige Rechnung für Strom und Gas. In der Regel wird sie monatlich erstellt und bezieht sich in den Kosten auf den vorangegangenen Energieverbrauch der letzten Monate. Das Berechnungsjahr wird dabei auf 12 Monate aufgeteilt. Einige Energieunternehmen erstellen Abschlagszahlungen auch für das Viertel- oder Halbjahr.

Abschlagszahlung Strom zu hoch – was sind die Gründe?

Als Vorauszahlung und Schätzung richtet sich die Abschlagszahlung immer auf den Verbrauch des letzten Abrechnungszeitraums aus. Ein hoher Stromabschlag kann viele Gründe haben. Üblich sind niedrigere Kosten im Vorjahr durch vom Energieanbieter gewährleistete Preisgarantien oder Boni, die im nächsten Jahr wegfallen. Auch eingeschränkte Preisgarantien verursachen höhere Kosten, da sie nur den Grundpreis, jedoch nicht den Arbeitspreis und damit die staatlichen Kosten betreffen, auf die Stromanbieter keinen Einfluss haben. Steigende Stromkosten bedeuten auch für den Verbraucher eine Erhöhung Abschlagszahlung Strom.

Was ist ein Abschlagsrabatt?

Einige Energieunternehmen ermöglichen für ihre Kunden einen Rabatt auf die Abschlagszahlung. Das ist dann der Fall, wenn ein Sofort- oder Neukundenbonus gewährleistet wird, der sich meistens auf ein Vertragsjahr bezieht und auch bei der Vorauszahlung gültig ist.
 

Aktualisiert am 2 Dez, 2022

redaction Veröffentlicht
Redactor

Lena

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