Strompreiserhöhung – alles Wichtige für Sie als Ratgeber zusammengefasst

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Die Strompreiserhöhung 2022 ist ein laufender Prozess. Durch die verminderten Gaslieferungen aus Russland ist eine Energiekrise entstanden, die auch den Strom verteuert hat. Viele Stromkonzerne nutzen Gas, um daraus Strom zu produzieren. Gibt es weniger Gas, ist die Verteuerung der Strompreise die Konsequenz. Wir fassen das Wichtigste über die Strompreiserhöhung 2022 zusammen. Sie erhalten die bedeutendsten Fakten und wir zeigen auf, warum sich die Strompreise erhöht haben. Sie erfahren, wer die größten Preistreiber sind und welche Gründe es dafür gibt. Wir klären auf, wie hoch die durchschnittliche Strompreiserhöhung 2022 bisher war und zeigen auf, wie sich der Strompreis in den vergangenen 10 Jahren entwickelt hat. Zum Abschluss geben wir Tipps zum Schutz vor Preiserhöhungen und beantworten wichtige Fragen.
Letzte Aktualisierung : November 2022

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Das Wichtigste über die Strompreiserhöhung 2022

Strom ist in Deutschland ein teures Gut. Die inländischen Strompreise gehörten auch in der Vergangenheit zu den höchsten der Welt. Bereits die Strompreiserhöhung 2021 bescherte den Kunden einen Durchschnittspreis von 31,9 Cent pro Kilowattstunde. Mit Ausbruch der Energiekrise im Frühjahr 2022 hat sich die Lage an den Strommärkten verschärft.

5 Fakten zur Strompreiserhöhung 2022

 
Hier die 5 wichtigsten Fakten als Übersicht und näher erläutert:

 
Erhöhte Nachfrage nach Stromprodukten
Nachdem sich die Auswirkungen der Coronakrise abgeschwächt haben, gab es bereits eine Strompreiserhöhung 2021 aufgrund gestiegener Nachfrage aus der Industrie. Privatpersonen verbrauchen mehr Strom zu Hause. Viele Betriebe haben Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert und damit die private Nachfrage nach Strom gesteigert. Ein weiterer Faktor für eine Strompreiserhöhung ist die gestiegene Nachfrage durch die Elektromobilität.
 

Einkaufspreise für Strom haben sich rapide verteuert
Bei den Preisen an der Strombörse richtet sich der Tarif für kurzfristig benötigten Strom nach der teuersten Methode der Herstellung. In diesem Fall ist das Strom, der mit Gas aus entsprechenden Kraftwerken erzeugt wird. Aufgrund geringerer Gaslieferungen aus Russland hat sich in diesem Bereich die Strompreiserhöhung 2022 besonders stark ausgewirkt.

 
Einschränkung der Stromherstellung aus Erdgas

In den Wintermonaten ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind generell niedriger. Dieser Umstand traf im Frühjahr 2022 auf die Energiekrise mit geringeren Gaslieferungen aus Russland. Es musste mehr Strom aus Gas produziert werden, bei deutlich weniger importiertem Gas aus Russland. Das hat auch beim Energieriesen EON zu einer Strompreiserhöhung 2022 geführt.

 

⚡️ Steigende Netzentgelte der Versorger
Die Netzwerkbetreiber erhalten für den Ausbau und die Unterhaltung der Stromnetze eine Gebühr von den Stromanbietern. Dieser Betrag macht etwa ein Viertel des Strompreises aus. Bei der Strompreiserhöhung 2022 beträgt der Anteil höherer Netzbetreiberentgelte etwa vier Prozent. Hauptgrund für die Preiserhöhung ist der verstärkte Ausbau der bestehenden Stromleitungen in Deutschland.

 

⬇️ Schrumpfender Wettbewerb unter den Stromanbietern
Die stark angestiegenen Beschaffungskosten für Strom machen es den Stromanbietern immer schwerer, den Kunden günstige Vertragsangebote zu unterbreiten. In vielen Fällen besteht eine Preisgarantie für Verbraucher durch die Stromanbieter, die bereits nach kurzer Zeit niedriger ist als der aktuelle Einkaufspreis für Strom. Das hat bereits zu ersten Insolvenzfällen bei kleineren Stromanbietern geführt, die Ihre Bestandskunden nicht mehr beliefern konnten. Weniger Wettbewerb führt meist zur nächsten Strompreiserhöhung.


 

Warum wird der Strompreis 2022 erhöht?

Die Bezugspreise der Stromanbieter steigen seit Monaten unvermindert an. Damit können die Verkaufspreise an Endkunden nicht mehr gehalten werden. Ein Grund dafür ist, dass bei fast allen Verträgen der Stromanbieter mit den Verbrauchern eine Preisgarantie für die Laufzeit von mindestens einem Jahr gegeben wird. Die Marge der Stromverkäufer ist bereits nach kurzer Zeit aufgezehrt, sodass eine Strompreiserhöhung die Folge ist. Es ist nicht auszuschließen, dass bei weiter stark ansteigenden Bezugspreisen für Strom es zu Strompreiserhöhungen trotz Preisgarantie kommen könnte.

Was sind die größten Preistreiber und Gründe für die Strompreisentwicklung 2022?

Der größte Preistreiber für die bisherigen Strompreiserhöhungen 2022 liegt in der Energiekrise seit dem Frühjahr. Die verminderten Gaslieferungen aus Russland setzten zum Glück zum Ende der Heizperiode ein. Trotzdem stiegen die Preise für Strom sofort deutlich an den Märkten an. Weitere Preistreiber sind die steigenden Abgaben für CO₂ Zertifikate und erhöhte Nachfrage aus Wirtschaft und Privathaushalten.

Wie hoch ist die durchschnittliche Strompreiserhöhung 2022?

Zum Ende des Jahres 2021 lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland bei 32,16 pro Kilowattstunde. Aktuell befindet sich dieser Wert auf einem Niveau von knapp 37,30 pro Kilowattstunde Strom (Stand: 19/04/2024).


Aktueller Strompreis (19/04/2024)
Strompreisentwicklung
37,30 Cent je KWh
(⬆️ +16% zum Vorjahr)

Wie war die Strompreis-Entwicklung in den letzten 10 Jahren?

Anhand einer Tabelle führen wir die Kosten für Strom in den letzten 10 Jahren auf.

Strompreisentwicklung der letzten Jahre
Jahr Strompreis in Cent je KWh
2013 28,84
2014 29,14
2015 28,70
2016 28,80
2017 29,28
2018 29,47
2019 30,46
2020 31,81
2021 32,16
2022 – 1.HJ 37,14
2022 – Juli 2022 37,30

Quelle: BDEW

Für das Jahr 2022 bezieht sich der Wert auf den Stand von Anfang August 2022.

Wann kommt die nächste Strompreiserhöhung?

Bisher waren Bestandskunden mit laufenden Verträgen und Preisgarantie von Strompreiserhöhungen nicht betroffen. Das ändert sich aktuell, da einige Stromanbieter aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten in finanzielle Notlage kommen und Insolvenzgefahr besteht. Erste Stromlieferanten haben damit begonnen, eine Strompreiserhöhung trotz Preisgarantie vorzunehmen. Wann die nächste Strompreiserhöhung kommt, richtet sich nach dem jeweiligen Stromanbieter und ist nicht exakt vorhersagbar. In der Vergangenheit wurden Änderungen bei den Strompreisen aufgrund öffentlicher Abgaben und geänderter Netzentgelte im Oktober des laufenden Jahres bekannt gegeben.

Was kann ich bei einer Preiserhöhung tun?

Die wirksamste Maßnahme ist das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung. Wir beschäftigen uns mit diesem bedeutsamen Mittel zur Preisbekämpfung für Verbraucher im folgenden Kapitel.
 

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Strompreiserhöhung 2022 – was tun?

Bei der Strompreiserhöhung ist das Sonderkündigungsrecht ein wichtiger Faktor, damit Verbraucher sich vor zu großen Preiserhöhungen schützen können. Weil diese Maßnahme so bedeutsam ist, haben wir das Wichtigste zu diesem Thema zusammengefasst.

Kündigungsbrief auf Tastatur

Was ist das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung?

Erhöht der Stromanbieter während der Laufzeit des Vertrages einseitig den Preis oder ändert vertraglich festgelegte Fristen, besteht für den Kunden das Sonderkündigungsrecht. Der Vertrag kann in diesem Fall durch den Verbraucher einseitig innerhalb der vorgegebenen Kündigungsfrist des Stromanbieters aufgelöst werden.

Was muss bei einer Sonderkündigung beachtet werden?

Wichtig ist die rechtzeitige Ankündigung der Strompreiserhöhung durch den Stromanbieter in schriftlicher Form. Der Energieversorger ist verpflichtet, auf das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung hinzuweisen. Für den Verbraucher ist es bedeutsam, die festgelegte Kündigungsfrist einzuhalten und den Stromvertrag in schriftlicher Form zu kündigen. Innerhalb einer Woche ist der Stromanbieter verpflichtet, die Kündigung schriftlich zu bestätigen. Denken Sie bei Ihrem Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung daran, genügend Zeit einzuplanen, um einen neuen Stromanbieter zu finden.

Wie lange gilt das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung?

Das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung beträgt bei einem individuell abgeschlossenen Vertrag nach gesetzlicher Regelung mindestens einen Monat. Bei Stromverträgen im Rahmen der Grundversorgung erhöht sich diese Frist auf sechs Wochen.

Wann ist eine Sonderkündigung/Anbieterwechsel sinnvoll?

 
Das Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung auszuüben ist immer sinnvoll, wenn sich durch einen neuen Stromvertrag mit einem anderen Anbieter ein Preisvorteil für den Verbraucher ergibt. Achten Sie darauf, ob der bestehende Stromvertrag eine Bonuszahlung bei Vertragserfüllung beinhaltet. Es ist möglich, dass der Preisvorteil für einen neuen Stromvertrag geringer ist als die Erfüllung des alten Vertrages mit Preiserhöhung und Bonus am Ende der Laufzeit. Bei einem Stromvertrag in der teuren Grundversorgung ist der Anbieterwechsel nicht sinnvoll.

Wann ist eine Preiserhöhung für Strom erlaubt?

Bei individuellen Verträgen mit Stromanbietern wird das Recht auf Preisänderungen in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Energieversorger vereinbart. Nur dann ist es erlaubt, die Strompreiserhöhung 2022 gegenüber dem Verbraucher schriftlich anzukündigen. In der Grundversorgung gilt, dass Stromanbieter die Preise ändern dürfen, wenn Kosten, auf die sie keinen Einfluss haben (Steuern, staatliche Abgaben) sich verändern.

Schützt mich eine Preisgarantie vor einer Strompreiserhöhung?

In der Vergangenheit waren Stromverträge mit Preisgarantie von Preiserhöhungen ausgeschlossen. In der aktuellen Energiekrise 2022 haben sich die Bezugspreise für Strom drastisch erhöht. Kleinere Energieanbieter sind dadurch in eine finanzielle Notlage gekommen, da sie Verträge mit Bestandskunden nicht mehr erfüllen konnten. Deshalb ist es in wenigen Fällen bereits zu Strompreiserhöhungen trotz Preisgarantie gekommen.

Bis wann müssen Stromanbieter Preiserhöhungen mitteilen?

Bei individuell vereinbarten Stromverträgen zwischen Energieversorger und Endkunde muss die Strompreiserhöhung 2022 rechtzeitig dem Kunden schriftlich mitgeteilt werden. Es ist erforderlich, dass dem Verbraucher ein Zeitraum für eine vierwöchige Kündigungsfrist zum Wirksamwerden der Strompreiserhöhung verbleibt. Bei Stromverträgen in der Grundversorgung erhöht sich die Kündigungsfrist auf sechs Wochen.


 

Welche Versorger erhöhen die Strompreise 2022?

Aufgrund der höheren Beschaffungskosten haben bereits einige Energieversorger damit begonnen, die Strompreise für das Jahr 2022 zu erhöhen. Im Herbst, wenn die neuen Preise und Gebühren für Netzentgelte und andere Abgaben vorliegen, werden viele Energieanbieter diese Mitteilungen nutzen, um weitere Strompreiserhöhungen 2022 vorzunehmen. Aus taktischen Gründen reagieren manche Energiekonzerne bereits vor dieser turnusmäßigen Preisbekanntgabe und erhöhen vorher die Strompreise.

Exakte Angaben über Strompreiserhöhungen 2022 in Prozent einzelner Energieanbieter sind leider nicht möglich, da die Vergleichszahlen zum 1.1.2022 nicht recherchierbar sind. Das liegt auch daran, dass Stromanbieter eine Vielzahl unterschiedlicher Tarife im Angebot haben, die einen exakten Preisvergleich in seriöser Form nicht möglich machen.

Wie erfahre ich von einer Strompreiserhöhung?

Jeder Stromanbieter ist verpflichtet, seinen Endkunden die Strompreiserhöhung für 2022 rechtzeitig mitzuteilen.

Hier ein anschauliches Beispiel einer Strompreiserhöhung:
 

Eine EON Strompreiserhöhung für 2022, die zum 1.10.2022 wirksam werden soll, muss dem Verbraucher am besten bereits Mitte des Monats August 2022 schriftlich mitgeteilt werden.
Der Kunde muss in jedem Fall eine Frist für sein Sonderkündigungsrecht bei der Strompreiserhöhung von mindestens vier Wochen, bei einem individuell vereinbarten Stromvertrag haben. Bei Stromverträgen im Grundversorgungstarif erhöht sich die Kündigungsfrist nach den gesetzlichen Vorgaben auf sechs Wochen.

Die Mitteilung an den Kunden erfolgt in korrekter Form am besten schriftlich per Brief. Es muss aus dem Schreiben eindeutig hervorgehen, dass es sich um die Ankündigung einer Strompreiserhöhung handelt. Einige Energieanbieter nutzen elektronische Mitteilungen per E-Mail zur Ankündigung der Strompreiserhöhung 2022. Das ist nur in den Fällen erlaubt, bei denen der Endkunde dem Schriftverkehr per E-Mail zugestimmt hat.

Wann darf mein Stromanbieter die Preise erhöhen?

Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Strom durch Anpassungen von Steuern und Abgaben oder Entgelte der Netzbetreiber sind Grund für eine Strompreisanpassung. Da der Stromanbieter diese Kosten nicht zu vertreten hat, kann er diese auch während der Vertragslaufzeit an seine Endkunden weitergeben. Aufgrund der aktuellen Energiekrise sind die Beschaffungskosten für Strom explodiert und sind ein weiterer Grund für die Strompreiserhöhungen 2022. Diese sind bereits erfolgt oder werden in naher Zukunft erfolgen.

Was muss in einer Mitteilung zur Preiserhöhung stehen?

In der Mitteilung an den Verbraucher ist die Strompreiserhöhung 2022 mit dem Datum der Wirksamkeit anzukündigen. Zusätzlich muss das Schreiben aufklären, wie sich der neue Preis zum bisherigen Tarif verändert hat. Der Kunde muss auf sein Sonderkündigungsrecht zur Strompreiserhöhung hingewiesen werden.


 

Tipps zum Schützen vor einer Preiserhöhung

Im Folgenden werden Top 5 Tipps bei einer angekündigten Strompreiserhöhung vorgestellt.

Tipp 1: Sonderkündigungsrecht beachten und eventuell ausüben

Tipp 2: Überprüfen des alten Vertrages auf mögliche Bonuszahlungen am Ende der Vertragslaufzeit

Tipp 3: Mit dem bestehenden Stromanbieter über die Preiserhöhung verhandeln

Tipp 4: Stromanbieter vergleichen

Tipp 5: In jedem Fall monatliche Abschlagszahlungen beim Stromvertrag anpassen

Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.

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FAQ

Wann kommt die Strompreiserhöhung?

Wenn Ihr bestehender Stromvertrag ausläuft und neu verhandelt werden muss, kommt es in fast allen Fällen zur Strompreiserhöhung 2022. Bisher wurden bestehende Verträge mit Preisgarantie weitgehend von den Stromanbietern erfüllt.

Wird Strom 2022 teurer?

Ja! Aufgrund deutlich höherer Beschaffungskosten für Strom an den Energiemärkten werden alle Stromanbieter die Preise für Endkunden mit auslaufenden Verträgen im Jahr 2022 merklich erhöhen.

Wie hoch darf die Strompreiserhöhung 2022 sein?

Es gibt keine feste Regel für die Strompreiserhöhung 2022. In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit. Verbraucher sollten aus diesem Grund die Strompreise der Anbieter miteinander vergleichen, bevor sie einen neuen Stromvertrag abschließen.

Kann der Stromanbieter einfach den Preis erhöhen?

Im Prinzip Nein! Vertraglich sind Stromanbieter und Kunden an die Konditionen im Stromvertrag gebunden. Aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten an den Energiemärkten sind kleinere Stromanbieter bereits in Insolvenzgefahr geraten. Deshalb sind Strompreiserhöhungen trotz Preisgarantie in der Praxis bereits erfolgt.

Aktualisiert am 2 Dez, 2022

redaction Veröffentlicht
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anh

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