Die Grundversorgung und ihre Vor- und Nachteile

Was ist die Grundversorgung?

Die Grundversorgung beliefert Haushalte und Gewerbebereiche mit Strom und Gas. Sie ist immer der erste Energielieferant, der vor Ort als Netzbetreiber zur Verfügung steht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Haushalte ihre Energie sofort beziehen und es nicht zu einer Unterbrechung der Versorgung kommt. Die Grundversorgung ist mit einem Standardtarif verbunden, der für Strom und Gas gilt und von Stadt zu Stadt verschieden ist. Daher sind die Kosten für die Grundversorgung Strom Berlin anders als für die Grundversorgung Strom Köln.

Wann bin ich in der Grundversorgung?

Zunächst hat jeder Haushalt einen Anspruch auf die Grundversorgung. Die Regelungen dafür unterliegen gesetzlichen Grundlagen nach festgelegten Bedingungen. Wenn Sie eine Wohnung beziehen, sind sie automatisch in der Grundversorgung. Darüber hinaus stellt der Grundversorger auch die Ersatzversorgung sicher, wenn ein anderes Energieunternehmen nicht mehr in der Lage ist, Strom zu liefern, beispielsweise bei einer Insolvenz.

Für Gas gelten die gleichen Voraussetzungen. Es wird vom Grundversorger des jeweiligen Gebiets bereitgestellt und ist in der Gasgrundversorgungsordnung definiert. Die Ersatzversorgung ist bei Gas allerdings auf maximal 3 Monate festgelegt.

Die Grundversorgung erfolgt, wenn vorher kein anderer Energielieferant bestimmt wurde. Die Anmeldung als Kunde ist automatisch gewährleistet. Jeder Grundversorger erhebt dabei Preise, die für den Kunden zunächst bindend sind und deutlich höher ausfallen als bei alternativen Energieversorgern. Es lohnt sich daher, die Tarife frühzeitig zu vergleichen und den neuen Vertrag vor einem Wohnungsbezug abzuschließen. Online ist das auf Strom Zugang möglich.

Warum ist die Grundversorgung teurer?

Die höheren Preise haben verschiedene Gründe. Zunächst ist die Grundversorgung durch Stadtwerke und ähnliche Lieferanten in der Regel deutlich aufwendiger und auch für den Versorger selbst mit höheren Kosten verbunden, da die Pflicht besteht, alle Haushalte versorgen zu müssen. Gerade bei einem Umzug soll die Versorgung nicht unterbrochen sein. In jedem Gebiet gibt es daher ein Unternehmen, das für die Grundversorgung zuständig ist. Dieses übernimmt alle Kunden im eigenen Netzgebiet, wenn kein alternativer Lieferant benannt wird. Dabei können Strom- und Gasversorgung auch von zwei verschiedenen Energieunternehmen für einen Ort bereitgestellt werden.

Wann werde ich mit Strom und Gas vom Grundversorger beliefert?

Die Versorgung erfolgt unter folgenden Voraussetzungen:

• Der Stromverbrauch findet zum ersten Mal statt und es ist kein alternativer Energieversorger beauftragt.
• Ein Wechsel des Anbieters hat noch nie stattgefunden.
• Bei einem Umzug wird kein neuer Anbieter ausgewählt.
• Es findet eine Verzögerung statt, so dass der Grundversorger in der Zwischenzeit einspringt.
• Der bisherige Anbieter ist insolvent.
• Der Wechsel zu einem anderen Anbieter wurde abgelehnt (z. B. wegen einer Verschuldung oder einer Schufa- und Bonitätsprüfung)

Was ist die Ersatzversorgung?

Die Ersatzversorgung übernimmt ebenfalls der Grundversorger. Sie wird dann bereitgestellt, wenn entweder kein konkreter Liefervertrag vorhanden ist oder wenn das aktuelle Energieunternehmen den Strom oder das Gas nicht mehr bereitstellen kann. Dann springt das vor Ort zuständige Energieunternehmen ein, damit es nicht zu Ausfällen oder zu Verzögerungen kommt. Auch aus der in der Regel teuren Ersatzversorgung ist es jederzeit möglich, herauszukommen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Vergleichen Sie die Tarife online auf Strom Zugang Papernest.

Kann ich meinen Grundversorger selber wählen?

Eine Anmeldung ist für die Grundversorgung zunächst nicht zwingend notwendig. Sie als Kunde sind zwar gesetzlich dazu verpflichtet, erfolgt die Anmeldung jedoch nicht, erhalten Sie dennoch Strom. Hier gilt die stillschweigende Willenserklärung. Sobald Sie Strom verbrauchen, sind Sie Kunde des Grundversorgers und müssen die Rechnung bezahlen. Der Grundversorgungsvertrag kommt automatisch zustande, sobald Sie z. B. das Licht einschalten.

Da der Grundversorger vor Ort als Energieunternehmen für die Stromlieferung zuständig ist, können Sie den dortigen Grundversorger nicht selbst wählen. Dagegen ist es möglich, den Anbieter zu wechseln und den Vertrag der Grundversorgung innerhalb von 2 Wochen zu kündigen.

Grundversorgung und Stromanbieter im Vergleich

Alle Grundversorger sind dazu verpflichtet, Haushalte in dem jeweiligen Netzgebiet mit Strom und Gas zu beliefern. Das geschieht unter allgemeinen Preisen und Bedingungen. Die Tarife sind relativ einheitlich, jedoch teurer als bei alternativen Anbietern.

Was kostet die Grundversorgung mit Strom 2022?

Der Strompreis liegt 2022 im Schnitt bei etwa 40,64 Cent pro Kilowattstunde. Da der Stromverbrauch je nach Art der Ausstattung und des Nutzerverhaltens aller Haushalte stärkeren Schwankungen unterliegt, sinken und steigen die Kosten. Jährlich ist ein durchschnittlicher Verbrauch beim Grundversorger mit einem Strompreis von etwa 1.600 Euro verbunden, wenn knapp 4.000 kWh Strom verbraucht wurden. Kunden können den Grundversorger Strom herausfinden, indem sie die lokalen Stadt- und Gemeindewerke überprüfen. Bekannte Konzerne sind Vattenfall, E.ON, die Grundversorgung Strom ENBW oder die Grundversorgung Strom RWE.

Wie setzen sich die Grundversorgung Strom Kosten zusammen?

Die Grundversorgung Strom Kosten und die durchschnittlichen Strompreise setzen sich für alle Haushalte aus mehreren Faktoren zusammen. Enthalten sind Kosten für:

• Erzeugung und Transport
• Lieferung und Vertrieb
• Steuern und Abgaben

Innerhalb der Preise macht sich auch die staatliche Belastung mit einem größeren Anteil der Stromrechnung bemerkbar. Aus diesen Kosten setzt sich der Preis zusammen und hängt von der Beschaffung und den Margen der Anbieter ab. Die restlichen Kosten ergeben sich als Preis für Nutzungsentgelte.

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Vor- und Nachteile der Grundversorgung auf einen Blick

Deutlich bemerkbar machen sich die jährlich kontinuierlich steigenden Strompreise durch den Anstieg der Ausgaben für die Netzentgelte und Umlagen. Daran gekoppelt sind Abgaben für die Förderung der Energiegewinnung und Kraft-Wärme-Belieferung. Innerhalb der Grundversorgung sind die Strompreise relativ konstant, während sie bei anderen Versorgungsunternehmen oftmals auch schwanken, zum Vorteil des Kunden als Preissenkung. Ein Vergleich auf Strom Zugang zeigt, welche Tarife aktuell angeboten werden und ob eine Prämie oder Preisgarantie enthalten ist.

Was sind die Vorteile der Grundversorgung?

Die Vorteile der Grundversorgung sind u. a.:

• Konstante Preise ohne größere Schwankungen
• Sichergestellte Stromlieferung und Ersatzversorgung
• Schnelle Kündigungsfristen (2Wochen)
• Überschaubare Mindestvertragslaufzeiten
• Sonderverträge möglich

Was sind die Nachteile der Grundversorgung?

Die Nachteile der Grundversorgung sind u. a.:

• Höhere Tarife als bei alternativen Anbietern
• Wenige Angebote für nachhaltige Energien
• Strom und Gas werden von den zuständigen Stadtwerken bereitgestellt
• Längere Mindestvertragslaufzeiten bei Sonderverträgen mit Grundversorgern

Wann lohnt sich eine Grundversorgung?

Wird kein gesonderter Strom- oder Gas-Tarif vereinbart, ist jeder Haushalt in der Grundversorgung und an allgemeine Strompreise gebunden. Möglich ist es, mit dem Grundversorger einen gesonderten Tarif zu vereinbaren, um Vorteile zu nutzen. Bieten Unternehmen vor Ort Vergünstigungen für Kunden, können Sie von diesen profitieren. Für den Sondervertrag gelten die im Vertrag bestimmten Tarife, die von der allgemeinen Grundversorgung abweichen können. Oftmals sind solche Angebote jedoch mit einer längeren Vertragslaufzeit verbunden. Sind die Kosten allgemein zu hoch, ist der Vertrag jederzeit kündbar und der Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich.

Nachhaltige Energie vom Grundversorger

Innerhalb der Grundversorgung gibt es einige Anbieter, die nachhaltige Energien zur Verfügung stellen. Staatlich wird, aufgrund der problematischen Klima- und Umweltbedingungen, die Bereitstellung gefördert. Dennoch besteht eine variable Einspeisung regenerativer Energien bei konventionellen Netzbetreibern seltener als bei alternativen Anbietern, die auf kleinere und flexiblere Kraftwerke setzen.

Was ist nachhaltige Energie?

Nachhaltige Energie wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Die bekanntesten sind Wind-, Sonnen- und Wasserkraft oder Ressourcen aus Geothermie oder Biomasse, die für Bio- oder Ökostrom zur Verfügung stehen. Entscheidend ist, dass die Energie vollständig regenerierbar und eine geringere Belastung für die Umwelt ist. Strom aus Sonnenenergie benötigt Solarzellen. Genauso kann Strom mit Hilfe von Wasserkraftwerken und Windanlagen erzeugt werden. Biogas, Wärme und Strom lassen sich aus Biomasse gewinnen, darunter Pflanzen oder Abfälle. Solche Energien sollen nach und nach fossile Träger wie Kohle und Erdgas ergänzen und reduzieren, die für die Umwelt eine größere Belastung darstellen.

Aus der Grundversorgung wechseln – die wichtigsten Schritte

Gibt es Preiserhöhungen oder sind die Tarife der Grundversorger in den einzelnen Städten allgemein zu hoch, ist es jederzeit möglich, den Anbieter zu wechseln. Sie können den Vertrag innerhalb von 2 Wochen kündigen. Dabei wird in der Regel auch von dem alternativen Anbieter das gleiche Stromnetz des Grundversorgers benutzt. Der Anbieter zahlt für die Durchleitung eine Gebühr an den Netzbetreiber.

Wichtig bleibt, die Kündigung beim Grundversorger zu machen, sowohl beim Einzug als auch bei einem Umzug. Am besten ist das einige Wochen vorher sinnvoll, um genug Zeit zu haben, die Tarife zu vergleichen und einen Wechsel in die Wege zu leiten. Online gelingt das unkompliziert bei Strom Zugang. Kommt es beim Wechsel zu einem alternativen Anbieter zu Verzögerungen, springt der Grundversorger ein und stellt die Strom- und Gaslieferung sicher.

FAQ

Wieso unterscheiden sich die regionalen Strompreise beim Grundversorger?

Die Preise für Strom und Gas sind immer vom jeweiligen Versorgungsgebiet abhängig und variieren. Die Unterscheide ergeben sich durch die entstehenden Kosten der Netzbetreiber, aber auch durch den regionalen Wettbewerb und durch die Kosten der Konzessionsabgaben. Hinzu kommt, dass die Strompreise allgemein in den letzten Jahren stark und kontinuierlich gestiegen sind. Das liegt auch daran, weil Deutschland den Ausbau nachhaltiger Energieträger fördert und die Netzentgelte für die herkömmlichen Lieferanten erhöht.

Darf der Grundversorger meinen Vertrag kündigen?

Der Grundversorger stellt den Grundbedarf oder die Ersatzversorgung bereit und kann den Vertrag nicht einfach kündigen. Dagegen kann der Anbieter jedoch den Strom abstellen, wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt darf die Stromversorgung komplett eingestellt werden, wenn bereits mehrere Mahnungen versendet wurden und der Kunde nicht reagiert.

Grundversorgung Strom kündigen: ist das möglich?

Das Kündigen des Grundversorgungsvertrags ist jederzeit möglich, mit einer Frist von 2 Wochen. Es lohnt sich, die Tarife auf Strom Zugang zu vergleichen und einen günstigeren Anbieter zu finden. Gleiches gilt für Gas, wenn Verbraucher den Stromversorger Gas herausfinden und in den Grundversorgung Gas Kosten für zu teuer erachten.

Die Kündigung ist auch schon einige Wochen vor dem Einzug möglich, so dass der Vertrag außerhalb der Grundversorgung abgeschlossen werden kann und dann beim Einzug in Kraft tritt. Für den Umzug gilt, die Kündigung beim Grundversorger rechtzeitig vorzunehmen, damit keine doppelten Kosten entstehen.

Kann mich ein Grundversorger ablehnen?

Grundversorger sind zur Energiebelieferung gesetzlich verpflichtet. Das gilt für Niederspannung und für Niederdruck beim Strom und für die Gasbelieferung. Eine Ablehnung darf nur dann erfolgen, wenn die Lieferung für das zuständige Unternehmen wirtschaftlich unzumutbar ist. Das ist z. B. dann der Fall, wenn der Kunde zahlungsunfähig oder zahlungsunwillig ist oder bereits aus früheren Versorgungsverhältnissen Zahlungsrückstände bestehen.